Feuerwehrübung im Erkundungsstollen Tisis
Werden Einsatzkräfte zu einem Notfall in einem in Bau befindlichen Tunnel gerufen, müssen sie mit herausfordernden Bedingungen zurechtkommen. Unter Tage herrscht Dunkelheit oder die Beleuchtung ist nur schwach, dazu kommen Schmutz, schlechte Wege und beengte Platzverhältnisse. Eventuell sind auch die Kommunikationsmöglichkeiten über Funk eingeschränkt.
Am Montag, dem 15. Mai, führten nun die Ortsfeuerwehren Feldkirch Stadt und Feldkirch mit rund 50 Personen und sieben Einsatzfahrzeugen im Erkundungsstollen Tisis eine zweistündige Feuerwehrübung durch. Ziel war es, die Einsatzkräfte mit dem speziellen Umfeld im Sondierstollen vertraut zu machen.
Bergeeinsatz im Stollen
Die Männer und Frauen der Feuerwehren wurden zunächst vor Ort durch den Übungsleiter über einen technischen Bergeeinsatz im Stollen informiert. Das Szenario: Nach dem Zusammenstoß eines Bohrwagens mit einem Radlader wurde eine Person unter dem Radlader eingeklemmt. Die Feuerwehrleute mussten diesen anschließend mittels Hebekissen anheben, um die Person zu bergen. Zudem mussten zwei weitere Personen vom Bohrwagen geborgen, erstversorgt und zu Fuß aus dem Tunnel abtransportiert werden. Die Statisten gehörten zur Vortriebsmannschaft der ARGE Jäger Bau/Strabag.
Außenstehende konnten den perfekt organisierten Ablauf der technischen Übung mitverfolgen: Alle Beteiligten wussten stets genau, was zu tun ist. Und die Einsatzkräfte gewannen an diesem Abend wertvolle Erkenntnisse, beispielsweise über die Funktion des Funksystems, die notwendige Registrierung der Einsatzkräfte, die sich in den Tunnel begeben, oder auch über Besonderheiten der eingesetzten Arbeitsmaschinen (Zugänglichkeit, Gewicht etc.).
Für den Notfall gerüstet


