Förderbandbrücke für umweltfreundlichen Abtransport
Um tausende Lkw-Fahrten durch das Siedlungsgebiet zu vermeiden, wird das beim Bau des Stadttunnels Feldkirch anfallende Ausbruchmaterial – rund eine Million Tonnen Fels – umweltfreundlich per Bahn abtransportiert. „Dazu reaktivieren wir das alte Westbahngleis und errichten eine rund 400 Meter lange Anschlussbahn“, informiert Stadttunnel-Projektleiter Bernhard Braza.
Ein Förderband sorgt dafür, dass das beim Tunnelbau ausgebrochene Gestein vom Baustellenbereich in der Felsenau über die Landesstraße L190 und die Ill geführt wird. Für den Weitertransport auf der Schiene entsteht im Bereich des alten Westbahngleises eine Verladeanlage. Nach Beendigung des Tunnelvortriebes werden Verladeanlage und Anschlussbahn rückgebaut.
Förderbandbrücke mit 90 Meter Länge
Jeweils in den frühen Nachtstunden setzte die für den Haupttunnel verantwortliche Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus Jäger Bau, Strabag und Hilti & Jehle, am 23. und 24. September in zwei Teilstücken die neue Förderbandbrücke ein. Die einzelnen Elemente werden zusammengefügt und erreichen dann eine beeindruckende Länge von 90 Metern. Bereits vorab wurden die notwendigen Fundamentierungsarbeiten und das Ausrichten der Förderbandstützen auf den Brückenfundamenten abgeschlossen, sodass der Aufbau reibungslos erfolgen konnte.
Die Förderbandbrücke ist vollständig eingehaust, um die darunterliegende Straße vor herabfallendem Material zu schützen sowie um Lärm und Staub zu reduzieren.
Arbeiten vom Teilbaustopp nicht betroffen
Braza betont in diesem Zusammenhang, dass der behördlich angeordnete Teilbaustopp für die Baustelleneinrichtung – konkret geht es dabei um die Platzierung von Containern und eines Krans – das Montieren und Fertigstellen der Bandanlage und der Verladelogistik nicht betrifft.
Förderbandbrücke


